Eines vorweg: professionelles Forderungsmanagement ist für wirklich alle Branchen enorm wichtig. Es sichert die eigene Liquidität, sorgt für Cashflow und macht dadurch Unternehmen handlungsfähig. Ohne professionelles Forderungsmanagement vergeudet man unter Umständen Energie, Zeit und andere wertvolle Ressourcen. 

In diesem Blogartikel gehen wir auf verschiedene Branchen ein, die besonders unter “Zugzwang” sind, wenn es um das Eintreiben von offenen Rechnungen geht. 

 

Welches sind unumgängliche Elemente eines professionellen Forderungsmanagements

 

Es sorgt dafür, die eigene Liquidität im Unternehmen zu halten. Liquidität geht immer vor Rentabilität, besonders in wirtschaftlichen Krisenzeiten, in denen wir uns zweifelsohne befinden. Forderungsmanagement bezeichnet nichts anderes als verschiedene, aufeinander abgestimmte Massnahmen, um möglichst schnell an das eigene Geld vom säumigen Kunden zu kommen.

Bestandteile des Forderungsmanagements können das persönliche Gespräch, Telefonanrufe, Zahlungserinnerungen, Mahnbriefe, die Beauftragung von Inkassobüros oder von Anwälten sein, bis der jeweilige Fall schlussendlich vor Gericht landet, wenn keine Rückzahlung stattgefunden hat. All diese Schritte müssen aufeinander abgestimmt sein und einer gewissen Logik folgen. Auch der rechtliche Rahmen muss eingehalten werden. Es bringt sehr wenig, die Zahlungsfristen unrechtmässig zu verkürzen, um schneller ans eigene Geld zu kommen. Vor Gericht könnte der Schuldner Recht bekommen.

 

Branchen mit schlechter Zahlungsmoral

 

Es gibt verschiedene Branchen, in denen die Zahlungsmoral tatsächlich nicht sehr ausgeprägt ist. Wer sich unternehmerisch in solch einem Umfeld befindet, sollte so früh wie möglich mit der Installierung eines professionellen Forderungsmanagements beginnen, da sich andernfalls die Chance dramatisch erhöht, auf den offenen Forderungen sitzen zu bleiben oder enorm lange auf das eigene Geld zu warten. 

Aus unserer langjährigen Erfahrung im Inkassowesen sind hier besonders die Baubranche und die Gastronomie zu nennen. Wer hier unternehmerisch tätig ist, sollte schleunigst Mechanismen in Gang setzen und Strukturen aufbauen, die die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Bezahlung von offenen Rechnungen wahrscheinlicher macht. Nur so kann langfristig die eigene unternehmerische Existenz abgesichert werden.

 

Der Dominoeffekt

Seit über einem Jahr wurde das Insolvenzrecht in der Schweiz, aber auch in vielen anderen Ländern der Welt, ausgesetzt. Das bedeutet, dass es zu weitaus weniger Insolvenzen gekommen ist, weil illiquide oder defizitäre Unternehmen nicht insolvent gehen konnten, zumindest viel weniger als es eigentlich sein müssten. So toll sich das anhört, so gefährlich ist dies gleichzeitig für alle Marktteilnehmer. Eine Insolvenz ist nämlich auch ein Selektionskriterium, welches profitable von nicht profitablen Unternehmen unterscheidet. Wenn nun jedoch am Markt höchstwahrscheinlich die Anzahl von nicht profitablen Unternehmen steigt – schliesslich sind die Insolvenzen, aufgrund der Aussetzung des Insolvenzrechtes, massiv zurückgegangen – dann stellt dies ein systemisches Risiko für alle Marktteilnehmer dar. Werden nun im Herbst, wie von vielen Instituten prognostiziert, diese Insolvenzen nachgeholt, dann wird dies auch Auswirkungen auf, bis dato, finanziell gesunde Unternehmen haben. Ein Dominoeffekt macht sich breit, der dafür sorgt, dass selbst profitable Unternehmen existenzielle Probleme bekommen können.

 

Wer ist besonders gefährdet?

 

Dieser angesprochene Dominoeffekt ist nicht nur auf die Schweiz beschränkt, sondern ein weltweites Problem, da diese Insolvenzrechtsaussetzungen beinahe überall durchgeführt wurden. Insofern gibt es auch in sehr vielen Ländern diesen Nachholeffekt. Die Schweizer Unternehmen werden sich diesem Einfluss vom Ausland nicht entziehen können.

Es werden vor allem Branchen leiden, wo auch ohne Krise eine schlechte Zahlungsmoral vorherrscht, wie in der bereits genannten Baubranche und in der Gastronomie. Natürlich werden alle Unternehmen leiden, die kein professionelles Forderungsmanagement in ihre Prozesse implementiert haben. Und natürlich werden Branchen leiden, deren Margen so gering sind, dass sie von einem hohen Cashflow abhängig sind und Zahlungsausfälle nicht kompensieren können. 

 

Hohe Margen schaffen hohen Puffer

 

Wenn Unternehmen hohe Margen erzielen, ist meist die Liquiditätssituation auch besser. Zahlungsverzögerungen sind leichter zu verschmerzen, im Gegensatz zu Branchen, die nur über eine kleine Marge verfügen. Hier muss der Cashflow hoch sein, um die laufenden Kosten abzudecken. Doch auch hohe Margen schützen vor bedrohlichen Situationen nicht. Als Faustformel gilt: Je niedriger die Marge, desto wichtiger ein professionelles Forderungsmanagement. Die Branchen mit den geringsten Margen sind mittlerweile die Autoindustrie oder der Lebensmittelsektor. Die Computer- und Softwarebranche hingegen weist hohe Margen auf, so wie derzeit auch die Immobilienbranche, die von den historisch niedrigen Zinssätzen und den hohen Immobilienpreisen profitiert. Ob diese Situation jedoch von Dauer ist, kann niemand prognostizieren.

 

Alles kann sehr schnell gehen

Eine Insolvenzwelle kann sich sehr schnell entfalten und ihre tatsächliche Entwicklung ist sehr schwer vorauszusagen. Umso wichtiger ist es, für alle Branchen, entsprechende Vorkehrungen, im Sinne des eigenen Liquiditätsaufbaus, zu leisten. Liquidität wird in der kommenden Periode enorm wichtig, um selbst nicht in den Strudel der Masseninsolvenzen hineingezogen zu werden. 

Ein seriöses Inkassounternehmen als Partner, der die eigenen Anliegen professionell durchsetzt, ist Gold wert. Solche Inkassodienstleister können darüber hinaus dabei helfen, sich dementsprechend auf die herausfordernde, wirtschaftliche Situation vorzubereiten. Wenn es sich um ein, schon Jahre auf dem Markt agierendes, Unternehmen handelt, gibt es auch einen entsprechenden Erfahrungsschatz, auf den man zurückgreifen und von dem man profitieren kann.

 

Fazit von Inkassolution

 

Die Zeiten werden, selbst für gut geführte und auf wirtschaftlich soliden Beinen stehenden Unternehmen, härter. Grund dafür ist die drohende Insolvenzwelle, die viele bestehende Branchen treffen wird. Kein Unternehmen ist vor den Auswirkungen gefeit, weshalb jetzt der ideale Zeitpunkt ist, sich mit der Implementierung eines professionellen Forderungsmanagements auseinander zu setzen und sich professionelle Partner, in Form von Inkassobüros, an die Seite holen sollte.

 

Viel Erfolg bei all Ihren Vorhaben.

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